Du bist zum ersten Mal in San Francisco? Hier ist dein Guide mit allen wichtigen Infos, die du wissen solltest.
San Francisco hat etwas für jeden. Ob du Kultur magst, ein Foodie, Entdecker, Shopaholic, eine Nachteule, ein Musikfreak, Kunstliebhaber oder ein Träumer (-in) bist – die Belle of the Bay, wie die Stadt oft genannt wird, hat alles zu bieten. Du könntest ganz locker mehrere Wochen in San Francisco verbringen und jeden Tag etwas Neues entdecken.
Mein San Francisco Guide soll dir ein paar hilfreiche Tipps und einen Überblick über die Stadt geben.
Der Inhalt:
1 – Die beste Zeit, um San Francisco zu besuchen
2 – Das Wetter in San Francisco
3 – San Francisco Verkehrsmittel
4 – Eine Übersicht über die Stadt und die Bezirke
5 – Sicherheit
6 – Do’s and Dont’s
1 – Die beste Zeit, um San Francisco zu besuchen
Obwohl San Francisco eine Jahresdestination ist, möchtest du vielleicht wissen, wann die wichtigsten Veranstaltungen stattfinden oder wann die beste Reisezeit vom Wetter her ist. San Francisco ist ohne Nebel nicht vorzustellen, er gehört zum Flair der Stadt einfach dazu. Im Frühjahr gibt es wohl keinen Tag ohne Dunst.
Im April findet das internationale Filmfestival mit über 200 internationalen Filmen statt. Der Bay to Breakers Lauf mit über 75.000 Teilnehmern, die teilweise verkleidet durch die Stadt gehen, ist im Mai. Der mexikanische Nationalfeiertag Cinco de Mayo am 5. Mai wird im Mission District mit einem riesigen Fest gefeiert und der Carneval San Francisco ist ein weiteres latino-karibisches Highlight im Mission Bezirk während des Memorial Day Wochenendes im Mai.
Der Sommer in San Francisco ist prall gefüllt mit unzähligen Events und Festivals. Vor allem Jazz Liebhaber kommen auf ihre Kosten. Das San Francisco Jazz Festival Mitte Juni ist seit 30 Jahren nicht vom Veranstaltungskalender wegzudenken. Beim Fillmore Street Jazz Festival im Juli finden gratis Konzerte in der Stadt statt. Der Marathon lockt jährlich über 17.000 Läufer Ende Juli nach San Francisco.
Der Herbst ist etwas weniger gedrängt, an Festivals, Straßenfesten und Paraden mangelt es jedoch nicht. Im Winter kühlt es ein wenig ab, aber die Temperaturen sind trotzdem noch ganz passabel, um die Stadt zu entdecken. Ende November findet eine Zeremonie entlang des Embarcadero’s statt, bei dem die Lichter entzündet werden. Das bringt dich dann schon in Weihnachtsstimmung.
2 – Das Wetter in San Francisco
Sei aber unbedingt darauf vorbereitet, dass sich das Wetter ganz schnell ändern kann. In der Früh mag es noch sonnig sein, aber du weißt nie, wann der Nebel reinfährt. Nimm dir immer ein paar Schichten mit.
3 – San Francisco Verkehrsmittel
BART (Bay Area Rapid Transit) ist die U-Bahn von San Francisco. Ich habe sie selber nie benutzt, weil ich die meisten Zeit nur gegangen bin. Aber wenn du vom/zum Flughafen oder auf dem schnellsten Weg in den Mission District möchtest, nimmst du am besten die U-Bahn.
SFMTA (San Francisco Municipal Transportation Agency) ist für die Busse, Straßenbahnen, Cable Cars und die historischen Straßenbahnen zuständig. Am besten verwendest du den Online Routenplaner oder noch bequemer ist die App, mit der dir nicht nur die Verbindungen suchen, sondern auch ein Ticket für die Muni’s kaufen kannst. Die Muni Busse sind perfekt, um in der Stadt herumzugondeln, falls dich deine Beine im Stich lassen.
Cable Cars:
Es gibt drei Cable Car Linien. Und klarerweise musst du mindestens einmal mit einer fahren. Das gehört einfach zum Programm dazu, vor allem, wenn du das erste Mal in San Francisco bist.
- Linie California: läuft von California und Van Ness via California nach Market
- Linie Powell/Hyde: von Hyde und Beach (Victorian Park) via Hyde, Washington, Powell nach Market
- Linie Powell/Mason: von Tylor und Bay (Fisherman’s Wharf) via Columbus, Mason, Washington, Powell nach Market
Historische Straßenbahn:
Die bekannte F-Linie läuft von der 17. und Castro (Castro Street Muni Metro Station) per die 17. Straße, Market (Insel-Haltestellen), Steuart, Ferry Terminal Loop, Embarcadero, Jefferson, Jones bis Beach.
Hier findest du die Cable Car und die E+F Linien in brauner Farbe eingezeichnet. Ist einfacher als die Erklärungen oben ;-). Die Muni Map kannst du dir aber auch herunterladen.
Tickets und Kosten:
- Wenn du eine Clipper® Card kaufst, sparst du bei jeder Fahrt $ 0,25. Lade einfach ein wenig Geld auf die Karte.
- Wenn du dir ein Ticket im Bus kaufst, leg das Geld lieber genau hin. Der Busfahrer wechselt nicht.
Ein Auto in San Francisco?
Wenn du von einem Roadtrip kommst, gib das Auto gleich in San Francisco zurück. Besser noch – fahr zuerst einmal über die Golden Gate Bridge und werde dann das Auto los. So habe ich es gemacht.
Wenn das gar nicht geht und dein Hotel keine Garage hat oder der Preis dafür astronomisch ist, findest du hier eine Liste mit Garagen und den Preisen dazu. Prüfe aber unbedingt, wie lange du maximal in der Garage stehen darfst. Manchen limitieren die Zeit auf 24 Stunden, manche auf 72 – bei Überschreiten wirst du abgeschleppt und das ist dann bestimmt weniger lustig und vor allem nicht ganz billig. Ach und lass auf keinen Fall irgend etwas im Auto, schon gar nichts Wertvolles. Auch nicht im Kofferraum.
4 – Eine Übersicht über die Stadt und die Bezirke
- Downtown oder auch nur kurz City genannt, bildet das Herz von San Francisco. Dazu gehören Union Square, Financial District, Chinatown, Embarcadero, Fishermans Wharf, Telegraph Hill, North Beach, Russian Hill, Nob Hill, Tenderloin und Civic Center, also der Bereich innerhalb von Ness Avenue, Market Street und dem Ufer (Waterfront).
- Downtown, SoMa (South of Market), Waterfront und Chinatown sind die am meisten besuchten Bezirke von San Francisco. Die musst du natürlich sehen, aber ich empfehle dir wärmstens, auch über die Grenzen der Innenstadt hinauszugehen.
- Haight-Ashbury hat in den 1960er Jahren seine Berühmtheit durch die Flower-Power Bewegung erlangt. Heute siehst du einen bemerkenswerten Aufschwung in dem Viertel, die Preise haben angezogen, aber du kannst immer noch ganz deutlich erkennen, dass in Haight-Ashbury die Hippies zuhause waren und auch heute noch sind.
- Pacific Heights ist der Nobelbezirk von San Francisco mit schönen Boutiquen, Cafés und exklusiven Restaurants. Gewaltige Häuser mit davor geparkten Luxuskarossen komplettieren das Bild von Pacific Heights.
- Castro ist in der Homosexuellen Szene als Hochburg bekannt. Wandmalereien, Graffitis, wunderschöne Architektur und eine Kleinstadt-Atmosphäre charakterisieren den Stadtteil Castro.
- Mission District ist das mexikanische, lateinamerikanische Herz der Stadt und Treffpunkt der Künstler und Hipster.
5 – Sicherheit
San Francisco hat eine enorme Dichte an Obdachlosen. Speziell rund um den Union Square siehst du wahnsinnig viele obdachlose Menschen in jedem Alter. Ich hatte keine Angst, aber es schockierte mich zutiefst. Die Stadt ist extrem toll, ich mochte sie in jeder Hinsicht, nur die vielen Obdachlosen waren ein Problem für mich, über das ich heute noch viel nachdenke.
6 – Ein paar do’s und don’ts
- Trinkgeld ist in den Gehältern nicht inkludiert und mehr als gern gesehen. Es wird erwartet, dass du 15-20% auf deine Restaurant- oder Barrechnung für das Personal aufschlägst. Der Taxifahrer hätte das auch gerne und das Zimmermädchen bekommt in der Regel $2 pro Tag.
- Rauchen ist in allen öffentlichen Gebäuden, auf Plätzen, in Bars oder Restaurants nicht erlaubt.
- Alkohol wird erst ab 21 Jahren ausgeschenkt und darf nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden.
Ich hoffe, mein „Beginner’s Guide“ für San Francisco hilft dir, dich in der Stadt zurecht zu finden. Genieß deinen Trip. Hier findest du noch ein 10 Aktivitäten, die du kostenlos in dieser grandiosen Stadt erleben kannst.