6 Tage, um die Provence zu erkunden, ist bei weitem nicht genug. Es ist mehr ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber dennoch besser als nichts. Meine Provence Tour, dem Ursprung von Ratatouille führte mich von Nizza über Pignans nach Gordes. Hier sind meine Provence Tipps, Highlights und auch ein paar unbekanntere Plätze.

Provence itinerary

Die erste Station in der Provence: Pignans und das charmante Hotel Au Mas Saint Pierre*. Das Hotel liegt inmitten der Natur und Stephane und Serge, die Besitzer, sorgen dafür, dass du dich rundum wohl fühlst. Dein Aufenthalt fühlt sich eher an, als ob du bei einer Familie wohnen würdest und nicht in einem Hotel. 

Au mas saint pierre pignans

Grand Canyon du Verdon

Es heißt, der Grand Canyon du Verdon ist einer der meist besuchten Highlights in der Provence. Das kann ich nachvollziehen, denn dieser Canyon mit seiner Länge von mehr als 21 Kilometer und dem türkisfarbenen Wasser ist er schon sehr beeindruckend. Du kannst dort eine Wanderung mit dem Plateau als Ausgangspunkt machen und den Weg entlang spazieren oder den Weg entlang des Flusses nehmen. Der Startpunkt dieser Wanderung ist Point De Départ Du Sentier Martel.

Wenn wander nicht so dein Ding ist oder es einfach zu heiß dafür ist, fahr doch einfach mit dem Auto die kurvige Straße entlang und genieße immer wieder die Aussichtspunkte. Für Leute mit Hang zu Übelkeit beim Autofahren heißt es allerdings easy going… Gemütlicher ist eine Bootsfahrt mit dem Tretboot, vor allem, wenn die Sonne herunterbrennt. 

Tippe Pont du Galetas, Moustiers-Sainte-Marie in Google maps ein und du wirst direkt zum Eingang des Canyons geleitet, wo du ein Boot mieten kannst. 

Der Verdon Canyon ist sehr gut besucht, ich würde sagen, er ist schon fast überlaufen. Eine ruhigere Alternative habe ich beim Quinson oder d’Esparron See entdeckt. Beide Seen findest du östlich des Canyon. 

Grand Canyon du Verdon
Grand Canyon du Verdon

Mindestens ein Wasserfall

Ich bin ein Wasserfall-Junkie. Für mich haben Wasserfälle etwas ganz besonderes, beruhigendes an sich. Es gibt einige schöne Wasserfälle in der Provence und einer davon ist der 44 Meter hohe in Sillans la Cascade. Du kannst dein Auto hier abstellen und dann den türkisfarbenen Flusslauf entlang spazieren, bis du zur Aussichtsplattform kommst. Leider ist es nicht erlaubt, im Auslaufbecken des Wasserfalls zu baden. Das kannst du entlang des Flusses machen – leg doch einen Zwischenstopp ein, mach ein gemütliches Picknick und lass die Seele und zumindest die Füße im Wasser baumeln. 

Sillans la Cascade Provence

Der imposante Wasserfall, den du in ca. 20-30 Minuten Fußmarsch erreichst.

Ein Spaziergang entlang des Flusses. Perfekt für ein Picknick und eine Abkühlung.

Kleine Wasserfälle entlang des Flusses

Nicola photographing water

Besessen von Wasserfällen 😉

Es gibt noch vier weitere Wasserfälle in dieser Region: 

Vallon des Carmes der Cascade du Grand Gaou ganz in der Nähe von Sillans la Cascade
Sources de l’huveaune in Sainte Baume Natural Régional Park
Cascade de Gourbachin ungefähr eine Autostunde von Cannes entfernt

Pointe du Rossignol

Wenn du auch im Sommer in die Provence fährst, erreichen die Temperaturen gerne einmal an die fast 40 Grad. Ein Tag am Strand zum Baden und Abkühlen ist eine gute Abwechslung zu all den Sightseeing Aktivitäten. Am Pointe du Rossignol zwischen Saint Tropez und Toulon habe ich einen netten Strand entdeckt. Auf dem Cap kannst du auch gut ein wenig spazieren gehen und dich von den Steinen ins kühle Nass schmeißen. Ein schöner Sonnenuntergang auf den heißen Steinen mit einem Drink in der Hand runden den herrlichen Tag ab. 

Pointe du Rossignol

Der Blick auf den Strand

Pointe du Rossignol

Die zweite Station der Provence Reiseroute: Gordes und das luxuriöse Hotel Petit Palais d’Aglae*. Es hat wunderschöne Zimmer und einen tollen Pool mit fantastischem Ausblick auf die Landschaft. 

Petit Palais d’Aglae

Gordes

Gordes ist ein kleines Dorf im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Es ist ein charmantes Dorf auf einem Hügel mit Steinhäusern und Terrakotta Dachziegel. Künstler wie Marc Chagall haben das Dorf in den 40er Jahren entdeckt und auch heute noch gilt Gordes als Künstlerdorf. Eines der Hauptattraktionen neben den kleinen Gassen ist der Bauernmarkt, wo du lokale Weine, Früchte, Olivenöl, Lavendelprodukte, Käse und kleine Accessories kaufen kannst. Der Markt findet jeden Dienstag statt. 

gordes Provence
gordes market Provence

Roussillon

Roussillon ist nur eine 20 minütige Autofahrt von Gordes entfernt und gilt auch als eines der schönsten Dörfer in der Luberon Gegend. Roussillon ist bekannt für die Ockervorkommen und den Wanderweg  Sentier des Ocres, der zu den Ockerfelsen führt. Die Eintrittsgebühr beträgt Eur 2,50 und ich empfehle dir den Besuch am späten Nachmittag, wenn das goldene Licht die Farbe des Ockers noch verstärkt. Das Dorf gilt mit seinen Gallerien und kleinen Shops auch als Künstlerdorf.

Lavendelfelder, eh klar...

Sobald die Lavendelsaison beginnt, häufen sich die Fotos von knalligen Lavendelfeldern auf Instagram. Wenn du die Felder vor Ort sehen möchtest, dann informiere dich vorher, wann die Lavendelblüte beginnt. Ich habe intensiv recherchiert, wann und wo die Lavendelfelder in der Provence am schönsten sind.  Die wohl beeindruckendsten Felder findest du in Valensole, wo die Blüte schon etwas früher beginnt und auch wieder endet. Sault bietet auch ein paar schöne Spots, dort ist der Höhepunkt des lila Zaubers etwas später. 

Provence lavender field

Noch ein paar hilfreiche Tipps für die Provence:

Die Straßen in der Provence sind gut, aber sie sind kurvenreich und führen dich bergauf und bergab. Etwas Fahrerfahrung ist zu empfehlen. Und wenn du eine(n) Beifahrer*in hast, der/dem gerne mal beim Autofahren übel wird, nimm lieber die Medikamente dafür mit. 

Füll deine Geldbörse vorher auf. am besten du holst dir beim Bankomat am Flughafen gleich genug Bargeld für die ersten Tage. Bankomaten scheinen eher Mangelware zu sein.

Viele Restaurants in kleinen Dörfern haben untertags geschlossen. Frag mich nicht, warum. Pack dir eine Jause oder etwas Obst ein im Fall, dass die Jagd nach Futter länger dauert.

Wenn du dann ein Restaurant findest, plane genug Zeit ein. Oft sind 1-2 Kellner für viele viele Tische zuständig und dementsprechend ist das Service etwas langsam. 

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